Russland zensiert Kriegsberichterstattung
Im Zuge seines Kriegs gegen die Ukraine greift der Kreml noch weiter in die Berichterstattung russischer Medien ein. Die Worte „Krieg“, „Angriff“ und „Invasion“ sind nun verboten. Erlaubt sind ausschließlich Informationen aus „offiziellen russischen Quellen“ – dem Verteidigungsministerium. Berichte über militärische Verluste oder die Truppenmoral unterliegen bereits seit Oktober der Geheimhaltung. Jeder Versuch einer solchen Berichterstattung kann strafrechtlich verfolgt werden oder zur Aufnahme in die Liste der „ausländischen Agentinnen und Agenten“ führen. Reporter ohne Grenzen (RSF) unterstützt die unabhängigen russischen Journalistinnen und Journalisten in ihren Bemühungen, trotz dieser Einschränkungen eine zuverlässige Berichterstattung zu gewährleisten.