Händeschütteln ist out. Bislang unverzichtbar im menschlichen Miteinander, hat die Angst vor Corona eine jahrhundertealte Kulturtechnik fast vollständig zum Verschwinden gebracht.

Lange Zeit waren das Händeschütteln, ein fester Händedruck oder ein Handschlag ein klassisches, nonverbales Begrüßungs- und Verabschiedungsritual sowie Symbol für Abmachungen wirtschaftlicher oder politischer Natur, eine Geste des Friedens. Doch auch wenn man sich neu kennenlernte, konnte über das Ritual des Händedrucks eine erste Verbindung und Vertrauensbasis hergestellt werden. Der Mensch sei auf Berührungen angewiesen, sagen Psychologen, denn Berührungen stärken und verbinden uns.

Inzwischen ist die Geste des Händeschüttelns fast vollständig aus unserem Alltag verschwunden. Statt Zuwendung und Respekt bedeutet der Händedruck nun Ansteckungsgefahr. Klare Ansage: Hände weg! Lebensgefahr …

Was macht es mit Ihnen, so altes Ritual wie das Händeschütteln nicht mehr ausüben zu können oder dürfen?
Fehlt Ihnen etwas? Sind Sie offen für neue Gesten des Begrüßens? Wenn, ja – welche sind es?