Y wie Betty: Wohl kaum jemand wird den Namen Betty mehr vor sich hingeschrieben haben als der Schriftsteller Gottfried Keller. Er, der träumende Realist, der seit 1850 in Berlin lebte und nach einer abgebrochenen Malerkarriere auf sein Glück als autodidaktischer Schriftsteller hoffte, traf auf →Betty Tendering im Jahre 1854 und verarbeitete die verschmähte Liebe in seiner Erzählung »Der grüne Heinrich«. Die Person der Dortchen Schönfund mag vielleicht einige der Züge Betty Tenderings enthalten. Ein wesentlich lebendigeres Bild erreichen die Briefe, die Betty an Georg Weerth schrieb. Sie sind alle in der Rubrik →Love Letters versammelt und ein Nachhören an stillen Dezember-Abenden wert.
Wenn Sie eine Schreibunterlage besitzen, können Sie es Gottfried Keller nachtun. Und wenn Sie noch nach Motiven suchen, empfehlen wir Ihnen die →Website der Universität Zürich.