Internationaler Tag der Pressefreiheit 2021

Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sind in Deutschland ein hohes Gut. Als Basis der Demokratie sind sie in Artikel 5 des Grundgesetzes verankert: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. […] Eine Zensur findet nicht statt.“

Das ist nicht überall so. Deswegen wird seit 1994 jährlich am 3. Mai der Welttag der Pressefreiheit begangen. An ihm wird auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht.

Zahlreiche Organisationen und Institutionen beleuchten seither an diesem Tag den Status Quo der Pressefreiheit weltweit und erinnern an Journalistinnen und Journalisten, die aufgrund ihrer Arbeit verfolgt werden, im Gefängnis sitzen oder ermordet wurden.

Die Ursprünge des Gedenktags liegen auf dem afrikanischen Kontinent. Am 3. Mai 1991 verabschiedeten afrikanische Journalisten und Verleger die als „Deklaration von Windhoek” bekannte Erklärung zur Förderung unabhängiger und pluralistischer Medien in Afrika. Anlass war ein UNESCO-Seminar in der namibischen Hauptstadt Windhoek.

Auf Vorschlag der UNESCO erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen vor 27 Jahren den 3. Mai zum Welttag der Pressefreiheit und forderte, „dass jeder Journalist überall auf der Welt das Recht haben muss, frei und ohne Angst berichten zu können”. Eine Beschränkung der Pressefreiheit sei „immer auch eine Beschränkung der Demokratie”.