Gedanken über das tägliche Schreiben

By 11. Juni 2021Tagebuch
Wer es jemals probiert hat, wird wissen: Jeden Tag Sinnreiches, z. B. als Redakteur für eine Zeitung, zu schreiben, ist schon eine große Herausforderung. Denn dieses Schreiben für ein tägliches Journal ist weit mehr als ein Eintrag in ein geliebtes Tagebuch, weit mehr als eine Beschreibung, gerade wenn die Tage schneller enden, als Themen am Horizont erscheinen.
Tägliches Schreiben für eine Zeitung ist Beziehung und Verantwortung für eine Gesellschaft, die leider mehr und mehr das Lesen zu verlernen scheint. Ein Lichtblick in diesen Zeiten sind die Krautreporter in Berlin; ehrlicher Journalismus, der die Welt beschreibt und dabei Meinung und Information verbindet. Die Großen (SZ, FAZ etc.) versammeln das Potenzial eines niveauvollen Journalismus.
Unerreichtes Vorbild bleibt der Redaktion Georg Weerth mit seinen geistreichen Zeilen, die täglich zu Ihnen ins Haus flattern und nun durch Zeitungsartikel ergänzt werden. Wir beginnen nämlich in diesem Monat mit der Aufnahme der Zeitungsartikel aus dem Band IV der Gesamtausgabe von Bruno Kaiser.
Neu im Kollektiv ist Barbara Linzbach, die gelernte Friedenspädagogin aus Detmold, die sich zusammen mit Marie Justine Klemme um Weerths Beiträge in der Rheinischen und der Neuen Rheinischen Zeitung zwischen März 1848 und Mai 1849  kümmern wird.
Bleiben Sie gespannt, wir sind es auch.