Der 3. Mai ist der Welttag der Pressefreiheit

By 3. Mai 2022Tagebuch
Laut Bericht der deutschen UNESCO-Kommission sind die Unabhängigkeit von Medien und die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten weltweit in Gefahr. Der heutige Welttag der Pressefreiheit macht mehr denn je auf die Bedeutung einer freien Presse für Demokratie, Menschenrechte und Frieden aufmerksam.
So bietet der 3. Mai eine Gelegenheit, Regierungen jedes Jahr daran zu erinnern, dass sie ihre Verpflichtungen zur Pressefreiheit einhalten, die Pressefreiheit aktiv fördern und Medienschaffende schützen müssen, um die Sicherheit und Unabhängigkeit von Medien und Medienschaffenden und damit die Informationsfreiheit aller zu gewährleisten.
Gutes verbreiten – aktiv werden
Der Tag, so die UNESCO weiter, „bietet Anlass, Journalistinnen und Journalisten, Bloggerinnen und Bloggern sowie Medienmitarbeiterinnen und -mitarbeitern zu gedenken, die bei oder wegen der Ausübung ihres Berufes ihr Leben verloren haben. Zwischen 2016 und 2020 wurden 400 Journalistinnen und Journalisten getötet, allein bis April 2022 waren es im aktuellen Jahr 24. Zudem sind weltweit aktuell 362 Journalistinnen und Journalisten in Haft. Viele weitere werden verfolgt, angegriffen, beleidigt und schikaniert. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der UNESCO schildert, wie sehr die Pressefreiheit weltweit bedroht ist. Die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Lage zuletzt weiter verschärft.“
Der Welttag der Pressefreiheit wurde 1993 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen. Die UNESCO verleiht an diesem Tag jährlich den Guillermo Cano-Preis für besondere Verdienste um die Pressefreiheit.
Übrigens, der Deutsche Journalisten-Verband ruft heute außerdem zur Demonstration „Für Frieden und Pressefreiheit“ auf. Die Demonstration ist dem Gedenken an die sieben bisher im Krieg in der Ukraine getöteten Journalistinnen und Journalisten gewidmet.