Die 1493 von Kolumbus entdeckte Insel wurde von den Spaniern ab 1508 kolonisiert. Aufstände der Indianer wurden niedergesclagen. Die Spanier importierten Negersklaven aus Afrika, die überwiegend in Bergwerken und Zuckerrohrplantagen arbeiten mussten. Während des 19. Jahrhunderts richtete sich der Außenhandel mehr und mehr auf die USA aus. Für Unruhe sorgte das ungelöste Sklavenproblem. Der Aufstand von 1868 wurde blutig niedergeschlagen. 1873 wurde dann offiziell die Sklaverei abgeschafft. 1898 landeten amerikanische Truppen auf der Insel. Im Frieden von Paris musste Spanien Puerto Rico an die USA abtreten. 1952 erhielt Puerto Rico den Status eines mit den USA assoziierten Territoriums mit voller innerer Autonomie.
aus: Georg Weerth, Sämtliche Briefe, hrsg. von Jürgen-Wolfgang Goette, Bd. 2; Campus Verlag 1989
