Marie Weerth »Georg Weerth (1822-1856) – Ein Lebensbild«

By 16. Februar 2022April 17th, 2022Hörstelle

Marie Weerth (*23.12.1853, † ?) war die Nichte Georg Weerths. Bernd Füllner hat ihre aufgeschriebenen Lebenserinnerungen sowie Briefe editiert und in einem umfangreichen Band zusammengetragen. In seinem Nachwort heißt es:

»Der Text des von Marie Weerth verfassten “Lebensbilds” besteht aus teilweise gekürzten Abschriften der Familienbriefe zwischen Georg Weerth und seiner Mutter sowie den Brüdern Wilhelm und Carl. Der Zeitpunkt der Abfassung des “Lebensbilds” lässt sich nicht exakt bestimmen. Ein Brief vom 30. Juli 1912 von Marie an Franz Diederich […] gibt jedoch Anhaltspunkte für die Datierung, da Marie Weerth mitteilt, sie habe selbst “schon vor Jahren” eine Biographie ihres Onkels für den Kreis der Familie geschrieben. […] Aus dieser brieflichen Information folgt, dass das “Lebensbild” möglicherweise schon vor der Jahrhundertwende verfasst wurde und dass sich Marie Weerth um 1910 an die Überarbeitung des Manuskripts gemacht hat, ohne diese Arbeit aber bis zum Briefdatum völlig abgeschlossen zu haben. […]«

Die hier eingelesenen Texte Eine Kindheit (1822-36), Die Lehrjahre (1836-40) und (am 17.2.2022) Die Revolutionszeit (1848-49) beinhalten drei Kapitel aus dem Buch und sind – das sei hier betont – Erinnerungen der Nichte, die ihren Onkel kaum gekannt haben dürfte. Zum Zeitpunkt seines Todes war sie erst 2 ½ Jahre alt.

Marie Weerth »Georg Weerth (1822-1856) – Ein Lebensbild«. Hrg. Bernd Füllner, Aisthesis Verlag, Bielefeld 2009, erschienen in der Reihe »Texte« der Literaturkommission für Westfalen. ISBN 978-3-89528-759-6