Am 11. November Punkt 11.11 Uhr stürmen die Faschingsclubs und Karnevalsvereine die Rathäuser und feiern den Beginn der Karnevalssession.
So richtig gefeiert wird der Karneval dann – je nach Region auch Fasching, Fas(t)nacht oder fünfte Jahreszeit genannt – traditionell in der Zeit vor der sechswöchigen Fastenzeit gefeiert. Höhepunkt der Session sind die sechs feuchtfröhlichen und ausschweifenden Tagen des Feierns, die alljährlich an Altweiber beginnen und am Aschermittwoch enden.
In Deutschland gelten vor allem die Städte Köln („Alaaf!“), Düsseldorf und Mainz („Helau!“) als Hochburgen des Karnevals und locken jährlich Hunderttausende Touristen an, welche gemeinsam mit den Einheimischen die tollen Tage zelebrieren. Mit rund 1,5 Millionen Besuchern ist Köln die größte Karnevalshochburg in Deutschland. Düsseldorf kommt auf rund eine Million Besucher am Rosenmontag und Mainz auf rund 500.000.
Allerdings wurde der Karneval aufgrund der Corona-Pandemie für das Jahr 2021 abgesagt. Nicht nur die Teilnehmer reagierten mit Enttäuschung über die Absage. Insbesondere für die Gastronomie, das Hotelgewerbe und den Einzelhandel ist die Absage verheerend, denn die Umsätze in der Faschingszeit sind enorm: Allein in Köln werden jedes Jahr schätzungsweise rund 600 Millionen Euro in Folge der Närrischen Treibens eingenommen. Das meiste Geld wird dabei in der Gastronomie und mit dem Verzehr von Speisen und Getränken erwirtschaftet.